Als Rot-Weiss Essen zu Beginn der Woche mitteilte, dass Christian Neidhart aktuell krankheitsbedingt die Einheiten seiner Mannschaft nicht leiten kann, da schrillten bei den Fans schon die Alarmglocken: "Neidhart hat Corona", war der Tenor im RWE-Umfeld.
Am Freitag kam dann die Bestätigung seitens des Vereins. "Christian Neidhart befindet sich in Quarantäne. Es geht ihm mittlerweile besser, deutlich besser sogar. Es besteht auch die Möglichkeit, dass er am Sonntag wieder zur Mannschaft dazustößt. Das würde auch die Quarantäne-Verordnung zulassen. Aber das müssen wir dann abwarten. Er muss sich erst einmal frei testen", berichtet Jörn Nowak. Der Sportdirektor nahm nämlich als RWE-Vertreter am Freitagmittag an der digitalen Pressenkonferenz teil.
Seit Wochenbeginn bereitet sich der Tabellenführer also ohne seinen Chef auf das Spitzenspiel am Sonntag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) vor. Einen großen Nachteil sieht Nowak aber nicht. "Es ist eine neue Herausforderung. Wir haben aber alles gut umgesetzt, alle Inhalte mit Christian besprochen. Ich habe alle Trainingseinheiten beobachtet und sehe da keine negativen Einflüsse. Wie gesagt: Die Jungs sind sehr fokussiert", erklärt Nowak.
"Chef" ist in dieser Woche Lars Fleischer. "Wir arbeiten immer im Team. Aber Lars übernimmt Christians Aufgaben", verrät Nowak. Fleischer zur Seite stehen Assistent Carsten Wolters, Torwarttrainer Manuel Lenz und Video-Analyst Fabio Audia.
Neben dem fraglichen Einsatz des Cheftrainers Neidhart fallen definitiv Kevin Holzweiler (Reha nach Kreuzbandriss) und Michel Niemeyer (muskuläre Probleme) für das Münster-Spiel aus.